20. Spielzeit: 2013 - 2014

Absurde Fortsetzung

Nicht viele Boulevard-Komödien sind Serien oder haben Fortsetzungen. WENN SCHON - DENN SCHON! aus der Feder von Komödien-Papst Ray Cooney hat aber einen zweiten Teil: AUSSER KONTROLLE. Beide Stücke haben wir schon mehrfach gespielt. Nun das erste Mal in unmittelbarer Folge. WENN SCHON - DENN SCHON! lief zur Saisoneröffnung 2012-2013, AUSSER KONTROLLE eröffnet die Spielzeit 2013-2014.

Politiker-Arschloch Richard Willey und sein Sekretär George Adams, dargestellt von Thorsten Wszolek und Sascha Kaspar, stehen vor der schwierigen Aufgabe, die Leiche, "gekonnt" gespielt von Fritz Himmighofen, verschwinden zu lassen.

Und auch hier gilt das alte Komödienrezept: Je mehr Probleme auf der Bühne, umso mehr Fun beim Publikum.

An zwei nahezu ausverkauften Vorstellungen brilliert neben den bereits genannten wieder der chinesische Zimmerkellner HoWong, urkomisch dargestellt von Thorsten Klees, der die Rolle seit der ersten Produktion von WENN SCHON - DENN SCHON! im Jahr 1998 perfekt beherrscht.

Mit von der Partie sind Simone Lindenberger, Stefanie Hehn, Corinna Weiß, Horst Becker und Wolfgang Paul, also nahezu dem kompletten Stamm-Ensemble seit Mitte/Ende der 90er Jahre bis heute!

Und wir suchen immer noch nach den Clowns ...

Was sonst außer DIE MUNDART WEIHNACHTSGESCHICHTE soll wohl zum 4. Advent anlässlich 20 Jahre Mund Art Theater laufen? So dachten wir es uns, und so dachte es sich das Publikum und bescherte uns zwei ausverkaufte Vorstellungen. Unter den Zuschauern sind etliche, die das Musical auf der Basis von Charles Dickens' "A Christmas Carol" seit 1997 jedes Jahr gesehen haben, wann immer es aufgeführt wurde.

So ist die Freude besonders groß, dass neben Thorsten Wszolek in seiner Paraderolle als Ebenezer Scrooge, Horst Becker, Jürgen Bülow und Horst Knippel in ihren Rollen agieren, die sie von Anfang an verkörpern.

Bob Cratchit wird dargestellt von Daniel Thomas und Scrooge's Neffe Fred von Timo Becker, die beide fürs Ensemble neu sein.

In den 80er und 90er Jahren hatten die Musicals in Deutschland ihre absolute Glanzzeit. Neue Musicalpaläste schossen dem Boden von Hamburg, Stuttgart, Bochum, Essen, Duisburg und gar Niedernhausen.

Das NEUJAHRSKONZERT 2014 zeigt Highlights dieser Epoche, wie "Sunset Boulevard" oder "Die Schöne und das Biest" von Walt Disney. Darüber hinaus widmen sich Macher Thorsten Wszolek und sein Mainhatten Pops Orchester den Werken aus früheren Tagen, wie "Oklahoma!", "Gigi", "Singin' In The Rain" oder "Camelot". Große Beachtung beim Publikum findet die Ouvertüre des französischen Film-Musicals "Die Regenschirme von Cherbourg" aus der Feder des großen Michael Legrand.

Ewigen Zuspruch erhalten "Wein nicht um mich, Argentinien" aus "Evita" gesungen von Stefanie Wszolek und "Ich kann ihn versteh'n" aus dem Musical "Chess" dargeboten von Corinna Weiß und Stefanie Wszolek.

Beide Lieder sind beliebtes Konzert-Repertoire des Mund Art Theaters geworden und kommen regelmäßig vor.

20 Jahre Mund Art Theater Thorsten Wszolek

Rückblicks- und Highlight-Konzerte des Mainhatten Pops Orchesters zu M.A.T.-Geburtstagen gab es mit der Reihe MUNDART DELUXE zum 10- und 15-jährigen Bestehen. Durch die Aufzeichnung des hr-Fernsehens der Gala zum 10-jährigen ist das Format auch jederzeit abrufbar, sofern man es auf Video aufgenommen hat oder eine der Wiederholungen im Fernsehen mitbekommt.

Also zum 20-jährigen etwas Neues!

Und dafür eigentlich sich das Format EN BEMBEL VOLL SPASS hervorragend. Das Mund Art Theater - Thorsten Wszolek feiert sich selber in einer etwas festlicheren Form der gewöhnlichen "Bembel"-Produktionen und bereichert das Programm mit Filmeinspielern, die dem Publikum die komplette Bandbreite aus 20 Jahren Theater- und Konzertarbeit darbieten.

"Ernsthafter" Knaller des Abends ist allerdings Thorsten Klees' Interpretation des Couplets "Als ich noch Prinz war von Arkardien".

Thorsten Wszolek singt erstmals seinen neuen Song "Wasserweck". Außerdem feiert sein Fastnachts-Ohrwurm "Nur wer Offenbach kennt, find's überall schön" Premiere mit dem Mainhatten Pops Orchester.

Wenn ABBA zum Ebbelwoi geht

Mittlerweile zum dritten Mal findet EN BEMBEL VOLL MUSIK auf dem Gelände der Familienkelterei Possmann statt - und wieder ausverkauft. Dies liegt zum einen an den Erfolgen der beiden letzten Male, aber wohl vor allem am diesjährigen Motto "ABBA - Dank Dir fir die Musik!"

Das "kleine Musical" mit der Illussion, die ABBA-Songs seien eigentlich auf Frankfurterisch geschrieben und mit "Dank Dir fir die Musik!" sei in Wahrheit die Musik zum Handkäs gemeint, bringt die Wagenhalle zum kochen. Die Abschlussnummer

"Mamma, Mia,

Kühlschrank ist kaputt.

Scheiße!

Des derf ja wohl net wahr sein!"

muss mehrfach wiederholt werden. Immer wieder jubelt und brüllt das Publikum: "Scheiße, des derf ja wohl net wahr sein!"

Ob "Supper Tupper" oder "Wasser, Lou!" - die hessischen ABBA-Songs gehören fortan zum Party-Programm vom M.A.T. und seinen Mainhatten Pops.